Bei der Ist-Besteuerung muss der Unternehmer die Umsatzsteuer auf seine Leistungen erst bei tatsächlicher Vereinnahmung des Entgelts abführen. Gegenüber der Soll-Besteuerung (Umsatzsteuer ist bis Ende des Voranmeldezeitraums abzuführen, indem die Rechnung ausgestellt wurde) entsteht somit ein Zins- und Liquiditätsvorteil. Damit die Ist-Besteuerung anwendbar ist, darf entweder eine Umsatzgrenze von 500.000€ im vorangegangenen Jahr nicht überschritten worden sein oder der Steuerpflichtige ist von der Buchführungspflicht nach § 148 AO befreit oder er ist Angehöriger eines freien Berufs. Für den Übergang zur Ist-Besteuerung ist ein Antrag zu stellen. Siehe hierzu § 20 UStG.